Fisch-Erntewoche Dinkelsbühl 2025 – Tradition trifft Genuss

Wenn sich im Herbst die Blätter bunt färben und sich der Duft von Räucherfisch und frisch gebratenem Karpfen durch die Altstadtgassen zieht, dann ist in Dinkelsbühl wieder Fischerntewoche! Vom 1. bis 9. November 2025 feiert die historische Stadt das beliebte Fest rund um die regionale Teichwirtschaft – mit kulinarischen Highlights, spannenden Führungen, Musik und Märkten für Groß und Klein.

Fisch-Erntewoche Dinkelsbühl auf einen Blick

Tradition hautnah erleben

Ein Highlight gleich zu Beginn: Am Sonntag, 2. November, findet das Abfischen des Rothenburger Weihers statt – eine jahrhundertealte Tradition, bei der Teichwirt Ralf Scheuermann live zeigt, wie die Fische geerntet werden. Kommentiert wird das Spektakel fachkundig und unterhaltsam durch Moderator Christian Baur.

Wer sich für heimische Fische und nachhaltige Teichwirtschaft interessiert, kann während der gesamten Woche die Schauteichanlage am Löwenbrunnen besuchen oder sich bei der Aquarienschau im Haus der Geschichte über die Unterwasserwelt der Region informieren.

Fisch, Markt & Genuss

Täglich lockt der Fisch-Markt am Altrathausplatz mit einer großen Auswahl: Frischfisch, Räucherfisch, küchenfertig zubereitete Spezialitäten sowie warme und kalte Snacks – perfekt für eine kleine kulinarische Pause zwischendurch.

Wer den Karpfen lieber klassisch am Tisch genießt, sollte in einem der zahlreichen Restaurants vor Ort einkehren. Der berühmte Dinkelsbühler Karpfen steht hier bei den meisten in unterschiedlichen Variationen und nach Art des Hauses auf der Karte – ob gebacken, blau oder filetiert.

Hier schmeckt der Karpfen besonders gut:

  • Wilder Mann
  • Dinkelsbühler Hof
  • Weib’s Brauhaus
  • Altdeutsches Restaurant
  • Gasthof Goldener Hirsch
  • Gasthaus Goldenes Rössle

Kultur, Geschichte und Erlebnis

Wer die Altstadt noch nicht kennt, kann sie im Rahmen einer der täglichen Stadtführungen entdecken – oder am Abend beim stimmungsvollen Nachtwächterrundgang auf historische Spurensuche gehen. Bei dem Rundgang über die Fisch-Erntewoche kommen Groß und Klein auf ihre Kosten und erfahren Vieles zu den heimischen Fischen.

Auch das Haus der Geschichte bietet während der Woche ein abwechslungsreiches Programm: Von den Regionaltagen über das Heimatkino bis hin zu spannenden Vorträgen und der langen Kulturnacht am 8. November, die unter dem Motto „Give peace a chance“ steht.

Musik, Märkte und mehr

Neben Fisch und Kultur sorgt ein buntes Rahmenprogramm für gute Stimmung:

  • Kunsthandwerkermarkt (am Eröffnungswochenende, 01.-02. November 2025) mit handgefertigten Unikaten
  • Standkonzert der Jagdhornbläser und Vorführung der Jagdhundeausbildung am 02. November 2025 von 14-15 Uhr
  • Jazz live im Schrannenkeller (7. November 2025, 21 Uhr)
  • Martini-Jahrmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am 9. November 2025 von 10-18 Uhr

Dinkelsbühl zeigt sich in diesen Tagen von seiner lebendigsten Seite – mit Musik, Begegnungen und regionalem Flair in jeder Gasse.

Bonus für Genießer: Dinkelsbühler Karpfen zu Hause (Rezept Karpfen blau)

Wer den Dinkelsbühler Karpfen nicht nur in den Gasthäusern genießen möchte, kann ihn auch ganz einfach selbst zubereiten. Der Dinkelsbühler Karpfen wird auf vielfältige Weise zubereitet – von gebacken bis blau.

Zutaten für 1 Karpfen: 1 mittlerer Karpfen, Salz, 125 ml Weißwein, 125 ml Essig, 1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, 3 Pfefferkörner, 1/2 Zitrone

Zubereitung:

  1. Den Karpfen halbieren und ausnehmen. Dann vorsichtig unter kaltem Wasser waschen und trockentupfen. Dabei darauf achten, dass die Haut nicht verletzt wird.
  2. Den Karpfen salzen und kühl stellen.
  3. Währenddessen 375 ml Wasser mit Weißwein und Essig in einem Bräter erhitzen.
  4. Zwiebel schälen und halbieren. Die Zitrone in Scheiben schneiden. Dann beides zusammen mit den Gewürzen zum Sud geben.
  5. Den Karpfen in den Sud geben und 20 bis 30 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln und ziehen lassen. Achtung: Der Karpfen muss vom Sud ganz bedeckt sein.
  6. Servieren: Dazu passen geschmolzene Butter, Sahnemerrettich und Salzkartoffeln.

Fotos: Stadt Dinkelsbühl, Touristik-Info Dinkelsbühl