Jetzt wird gejammt: Der Jazzkeller in Dinkelsbühl

In Sachen (Live)-Musik ist im Magischen Dreieck so einiges geboten. In Dinkelsbühl schreibt der Jazzkeller seit mittlerweile über 20 Jahren eine musikalische Erfolgsgeschichte. Als im Januar 2001 Marco Piludu und Alfons Fischer gemeinsam im Schrannenkeller vor kleinem Publikum musizierten, ahnte niemand, was sich daraus entwickeln würde. Seither folgen nationale wie internationale Bands dem Ruf des Jazzkellers, um das Publikum mitzureißen.

Kjell Schröder ist seit 2008 für die Programmgestaltung verantwortlich. Fotos: Jazzkeller Dinkelsbühl

Kjell Schröder, 1. Vorsitzender des Jazzforum Dinkelsbühl e.V., beschreibt den Jazzkeller liebevoll als „kleinen Kellerraum mit einem (zu) großen Tresen“. Es sei ein Glücksfall gewesen, erzählt er, dass er auf den Jazzkeller gestoßen war. Seit 1995 lebt der gebürtige Norweger in Dinkelsbühl und wohnte nur einen Steinwurf von diesem entfernt und hatte daher oft der Musik dort gelauscht. 

Ursprünglich waren die Konzerte eine Initiative von vier Musikern, die einen Platz zum Üben suchten – darunter Marco Piludu und Alfons Fischer. Mit der Zeit sprachen sich diese kleinen Konzerte herum und fanden großen Zuspruch. So spielte die Friday Night Band regelmäßig vor kleinem Publikum und lud befreundete Musiker aus Augsburg und Nürnberg ein, um gemeinsam mit ihnen zu jammen. 2008 übernahm Kjell Schröder die Programmgestaltung. Zwei Jahre später auch den Vorsitz des Jazzforums, das heute 120 Mitglieder zählt. Bis zu 40 Konzerte im Jahr organisierte er. 

Auf die bisherige Geschichte des Jazzkellers ist Kjell Schröder sehr stolz. „Die Gäste standen Schlange, obwohl sie nicht wussten, wer heute spielt“, erinnert er sich. Er begrüßte schon Gäste wie das ARLO Quartett, The NewConrad Miller Trio oder OSCA und viele mehr. Das Besondere war dabei immer die Spontanität durch die Jamsessions. „Jeder Musiker kann einfach mitspielen“, erzählt Kjell Schröder. Jeder Freitag war eine Überraschung. 

Der Jazzkeller in Dinkelsbühl feiert Geburtstag