Die BFS Musik in Dinkelsbühl: Wenn Musik Berufung und Beruf miteinander verbindet

Klassische Melodien und moderne Rhythmen erfüllen die Räume und Hallen der BFS Musik. Musik ist allgegenwärtig und an der Tagesordnung. An der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl versammeln sich Musikbegeisterte, um mit ihrer Leidenschaft einen ersten Grundstein für eine berufliche Zukunft zu legen.

Musik ist von klein auf Teil unseres Lebens. Wir bekommen Lieder als Kleinkind vorgesungen, musizieren gemeinsam im Kindergarten und in der Schule und hören sie im Radio, auf Spotify oder YouTube. So entwickelt sich eine Leidenschaft für Musik oft bereits in früher Kindheit. Wer träumte als Kind nicht davon, Rockstar zu werden oder die Musik auf andere Art und Weise zum Beruf zu machen? Musiker aus Ellwangen wie Paulus Ott oder die Band Lilak beweisen, dass es sich lohnen kann, diesem anstrengenden Weg zu folgen. Ein erster Schritt kann der Besuch einer Berufsfachschule für Musik – wie die in Dinkelsbühl – sein. Dadurch rückt dieser Traum in greifbare Nähe.

Musikalische Ausbildung in idyllischem Ambiente

Die BFS Musik in Dinkelsbühl versprüht ihren ganz eigenen Charme. Zu finden ist sie inmitten der malerischen Altstadt in einem ehemaligen Karmeliterkloster. Wer auf die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Mittelfranken in Dinkelsbühl geht, den erwartet nicht nur viel Musik, sondern eine breit gefächerte und intensive musikalische Grundausbildung. Dazu gehört seit einigen Jahren ein Neubau für den Bereich Rock/Pop beim Schulcampus von Dinkelsbühl, in dem das schuleigene Tonstudio zu finden ist.

Seit dem Schuljahr 1984/85 werden an ihr die Auszubildenden in Vollzeit unterrichtet und bei ihrer künstlerischen Entwicklung begleitet. Auf zwei Jahre ist dieser Vollzeitunterricht angelegt. Der Lehrplan ist breit gefächert und an Studienpläne der Musikhochschulen angelehnt. Dabei können die Auszubildenden zwischen den Fachrichtungen Klassik oder Rock/Pop wählen.

Neben Fächern wie Musikgeschichte und Harmonielehre gehört vor allem der Instrumentenunterricht zum Schulalltag. Der Fokus kann unter anderem auf Klavier, Gitarre, Kontrabass, Drums, Violine und viele andere Instrumente gelegt werden. „Der Unterricht erfolgt in kleinen Gruppen“, erklärt Prof. Dr. Michael Spors, der die Berufsschule leitet. „Das ist ein Luxus, der dafür sorgt, dass wir hocheffizient arbeiten können.“ Dazu kommen wöchentlich vier Einzelstunden. Es ist eine intensive Ausbildung mit maximaler Förderung in einer Wohlfühlatmosphäre, in der jeder jeden kennt. „Wir sind eine große Schulfamilie. Es gibt keine Außenseiter“, sagt der Schulleiter.

Dank der Berufsausbildung mit Abschluss als staatlich geprüfte Ensembleleiter und -leiterinnen in der Fachrichtung Klassik oder Rock/Pop können Absolventinnen und Absolventen dann ins musikalische Berufsleben starten. Gleichzeitig ist die Ausbildung eine gute und umfassende Vorbereitung für alle, die die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule absolvieren möchten.

Musikalische Vielfalt

Zu der umfassenden musikalischen Grundausbildung gehört jedoch mehr als nur Unterricht. Ihr musikalisches Talent und den Spaß an der Musik können die Auszubildenden der BFS beispielsweise im Schulchor, der Big Band oder bei Orchesterprojekten ausleben. Schulkonzerte und zahlreiche Auftritte sind dadurch ein fester Bestandteil des Berufsschullebens an der BFS Musik. Wer auf der Suche nach einem kleinen musikalischen Eindruck ist, kann auf YouTube in unterschiedliche Projekte von Auszubildenden der BFS Musik in Dinkelsbühl hineinhören.

„Was wir tun, machen wir aus Leidenschaft und auch aus Idealismus.“

Prof. Dr. Michael Spors, Leitung BFS Musik

40 Jahre BFS Musik

Das Schuljahr 2024/25 steht für die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Mittelfranken in Dinkelsbühl ganz im Zeichen eines Jubiläums, das gefeiert werden muss. Denn die BFS Musik wird 40 Jahre. Im Haus der Geschichte Dinkelsbühl gibt es deshalb eine Sonderausstellung, die auf dieses 40-jährige Bestehen zurückblickt – vom 16. November 2024 bis 16. Februar 2025. Zudem sind verschiedene Konzerte, Proben und Veranstaltungen im Sonderausstellungsraum geplant.