Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen im Magischen Dreieck. Die Natur lockt mit blühenden Feldern und lädt zu neuen Entdeckungen in der Region ein. Entlang idyllischer Waldwege liegen herrliche Aussichtspunkte und Einkehrmöglichkeiten der ganz besonderen Art sowie die einzigartige Natur im Vorland der Schwäbischen Alb.
Etappe 1: Die Tour startet am Ellwanger Marktplatz vor der Basilika St. Vitus. Die Beschilderung des Radwegs führt hier am Schloss vorbei, hinauf nach Schönenberg. Links liegt die imposante Wallfahrtskirche. Nach einem kurzen Anstieg wird die Mühe bereits belohnt und es offenbart sich ein herrlicher Blick auf das Ellwanger Umland.
Etappe 2: Kirche und Schloss verschwinden am Horizont und der gut ausgebaute Radweg führt über Rattstadt nach Eigenzell und anschließend hinein in ein großes Waldgebiet, das in vergangener Zeit den Fürstpröpsten als Jagdbann diente. Hartnäckig hält sich bis heute die Legende vom Brand-Joggele, ein Köhler, der seine Dienerschafft drangsalierte und der in stürmischen Nächten im Waldgebiet umgehen soll.
Etappe 3: Unbehelligt jedweder Geistergestalten führen idyllische Radwege durch das Waldgebiet und unter der A7 hindurch hinab ins Muckental, wo sich der friedvolle Muckenweiher erstreckt. Kurz vor Ellenberg ist der Waldentdeckerpfad Schindlersklinge nicht weit, den die Azubis der Forstwirtausbildungsstelle bauten und unterhalten. Dort ist ebenfalls ein gigantischer Mammutbaum zu bestaunen und die längste Bank der Welt zu entdecken, die es bereits ins Guinnes-Buch der Rekorde schaffte. Im Sommer laden außerdem der Häsle Stausee und der Haselbachsee zum sonnigen Badespaß ein.
Etappe 4: In Ellenberg gilt es nach dem Rathaus mit roter Mitfahrerbank und Bücherhäusle achtsam die Hauptstraße zu überqueren und der Birkenzeller Straße zu folgen. Die asphaltierte Straße führt einige Kilometer durch den Wald in den Nachbarort Birkenzell. Von dort führt die Straßenbeschilderung über leichte Steigungen nach Oberzell bei Stödtlen und weiter nach Sederndorf. Die Strecke passiert blühende Felder und bietet während der Fahrt einen weiten Blick auf die Liaskante und das Vorland der Schwäbischen Alb. Ein Rastplatz zwischen den beiden Ortschaften erlaubt einen einmaligen Panoramablick ins Fränkische bis nach Dinkelsbühl und zum Hesselberg. Selbst die Wildenbergkapelle auf der Gemarkung Stödtlen ist gut zu erkennen.
Etappe 5: Ein kleiner Schwenker erlaubt den Blick auf die St. Lorenzkapelle, ein Kleinod in der Gemeinde Stödtlen. Nun sind es nur noch wenige Kilometer bis die spätgotische St. Lukas-Kirche aus dem 15. Jahrhundert am Horizont erscheint und sich das Ziel der Tour nähert. Sehenswert ist ebenso das idyllische Landschlößchen unweit der Sechta. Die Freiherren von und zu Thannhausen bewohnen bis heute ihren Stammsitz am Rande des Ries. In Tannhausen laden verschiedene Gaststätten zur gemütlichen Rast ein und das Zugcafé in der Gärtnerei der Familie Goldammer bietet einen ganz besonderen Höhepunkt der Tour. Am östlichen Ortsausgang von Tannhausen in Richtung Bergheim, wurde im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens der Gemeinde im Jahr 2002 eine Aussichtsplattform mit Infotafel und einer Sitzgelegenheit aufgestellt. Von hier bietet sich eine herrliche Sicht zum Hesselberg und zum Ipf bis zum Schloss Baldern.
Tipp: Auf dem Rückweg lohnt sich ein Besuch im Pfauengarten in Gaxhardt. Der Tierpark beherbergt neben ratschlagenden Pfauen, herumtollenden Affen und kuschligen Alpakas seltene und zum Teil vom Aussterben bedrohte Vogelarten wie Störche, Schneeeulen und Uhus. Gut ausgebaute Radwege führen über Fichtenau, Stimpfach und Jagstzell zurück nach Ellwangen. Alternative Routen sind über Wört und Ellenberg möglich.
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Info:
Start: Ellwangen
Streckenlänge: circa 70 Kilometer (Tagesausflug)
Höhendifferenz: circa 310 Höhenmeter