Auch nach 50 Jahren ist der Tennisclub Ellenberg zukunftsorientiert unterwegs und entschied: Es ist Zeit für ein neues Vereinsheim. Eigeninitiative, Hilfsbereitschaft und entschlossene Vereinsmitglieder zeichneten den Bau des Vereinsheims aus, das dank Photovoltaikanlage nahezu autark betrieben wird.
Seit dem Jahr 2000 ist der TC Ellenberg e.V. ein eigenständiger Verein, der aus der bereits 1972 gegründeten Tennisabteilung innerhalb des VfB Ellenberg entstand. Es ist ein Sportverein, der sich dafür einsetzt, den Tennissport attraktiver zu gestalten – durch verschiedene Veranstaltungen sowie der Einführung eines Jugendtrainings und einer Vereinsmeisterschaft mit Erfolg. Gleichzeitig sollte dadurch dem Trend der rückläufigen Mitgliederzahlen, wie es bei Tennisvereinen in der Umgebung der Fall war, entgegengewirkt werden.
Mittlerweile zählt der Verein 161 Mitglieder. Neben zwei Jugendmannschaften (U10 und U12) gibt es zwei Herrenmannschaften, von denen die erste Mannschaft in der letzten Saison den Aufstieg in die Bezirksliga feierte. Doch auch Hobbyspielerinnen und -spieler haben mit der „Montagsgruppe“ eine besondere Gelegenheit, um ungezwungen miteinander zu trainieren.

Ein Verein auf Vorwärtskurs
Das alte Vereinsheim war weder zeitgemäß noch wirtschaftlich. Nach der Verjüngung der Vorstandschaft im Jahr 2021 beschloss der Verein daher, ein neues Vereinsheim zu bauen – auch mit Blick auf den Nachwuchs. „Wenn nicht jetzt, wann dann? Es war ein guter Zeitpunkt, um den Bau eines Vereinsheim in Angriff zu nehmen“, sagt Denis Dörrer, der erste Vereinsvorsitzende. Das neue Tennisheim wurde nahezu autark mit Photovoltaikanlage und einer Zisterne für die Bewässerung der Plätze erbaut. Auch große sanitäre Anlagen und eine Vereinsgaststätte samt Außenterrasse sind Teil des neuen Vereinsheims. Angepackt haben beim Bau die Mitglieder des Vereins selbst. „Wir haben viele Handwerker in unserem Verein“, erklärt Denis Dörrer. Dadurch ist das Vereinsheim mit viel Eigenleistung und durch zahlreiche fleißige Helfer entstanden. Für die Finanzierung begab sich der Verein gemeinsam frühzeitig auf Sponsorensuche. Grundsätzlich kümmern sich die Vereinsmitglieder um vieles selbst. So halten beispielsweise die Seniorengruppen den Platz auf Vordermann und kümmern sich um Arbeiten wie das Rasenmähen.
Auch in den kommenden Jahren soll das Areal des Tennisclubs gut genutzt werden. „Wir möchten einen Spielplatz integrieren“, sagt Denis Dörrer und hofft ebenso, irgendwann noch eine Flutlichtanlage bauen zu können, um auch in den Abendstunden das Tennisspielen zu ermöglichen. Bei einem ist sich der erste Vorsitzende jedoch sicher: „Wenn unsere Mitglieder, die jungen Familien und Kinder weiterhin so viel Spaß am Tennissport haben, sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet und aufgestellt.“
