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Empört Euch!
9. November / 20:30
Wir schreiben das Jahr 1823, das Jahr 1945, das Jahr 1971. Zeiten der Gewalt, der Not, der Ausgrenzung und Unterdrückung sorgen für Empörung. Für Künstlerinnen und Künstler bedeutet dies damals nicht nur persönliches Engagement, sondern stets auch die Verpflichtung, ihr kreatives Schaffen für politische Zwecke zu nutzen. Schubert und seine Literaten schreiben gegen die Zensur in Metternichs Reich an. Wolpe und Eisler, selbst von Unterdrückung und Flucht gepeinigt, werden deutlich: Krieg und Tod haben ihren Blick auf das Leben in Kampfgeist und Nostalgie getaucht. Sie finden einen neuen, direkten, sprechenden, schreienden Ton. Schonungslos hoffen alle auf offene Ohren und den Anstoß zur Partizipation.
In die Reihe jener Komponisten stellen sich die Künstlerinnen und Künstler des Abends. Mit einem visuellen Liedkonzert geht das Programm „Empört Euch!“ Wege des Aufzeigens, des Kämpfens, des Sehnens und Hoffens und ermutigt im Sinne des französischen Widerstandskämpfers Stéphane Hessel zum Zustand der Empörung. Wir schreiben das Jahr 2024. Wie können wir die Veränderung sein?